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Blick entlang eines alten Ganges in der Burg Meersburg. Er besteht aus alten Gemäuer und ist mit einigen alte Handwerksgegenstände und einer historischen Kanone gefüllt.

Stadtchronik

1113

als erster eindeutiger schriftlicher Quellenbeleg gilt nach derzeitigem Forschungsstand die Erwähnung eines Liupoldus de Merdesburch im Rotulus Sanpetrinus aus dem zähringischen Hauskloster St. Peter im Schwarzwald.

1211

erwirbt der Bischof von Konstanz den Zehnten „Im Umkreis von Meersburg“, seither ist Meersburg im Besitz der Konstanzer Bischöfe bis es im Zuge der Säkularisation 1802/03 an das Großherzogtum Baden fällt.

1233

Verleihung des Marktrechtes an Meersburg.

29. September 1299

gewährt König Albrecht „auf Bitten des Konstanzer Bischofs Heinrich von Klingenberg“ der Meersburger Bürgergemeinde das Stadtrecht, nach Ulmer Muster, womit ein gewisses Maß an Selbstverwaltung verbunden ist.

15. Jahrhundert

Stadtrechtskämpfe zwischen Bürgerschaft und Bischof prägen das Jahrhundert.1419
Verhängung einer Reichsacht über „Bürgermeister, Rat und Bürger zu Meersburg“

1450

Zuspitzung der Auseinandersetzungen zwischen dem Bischof Heinrich von Hewen und der Bürgerschaft Meersburgs; Der Bischof siegt, die Stadt verliert wichtige Rechte und Freiheiten.

1458

Der Bürgermeister Simon Weinzürn wird als Anführer der Aufstände im See ertränkt.

1461

Abschaffung des Amtes des Bürgermeisters; Der Bischof ist unumschränkter Herr der Stadt.

1509

Errichtung der „Gred“, des Kornhauses, am östlichen Ende der Unterstadt und Anlegung eines neuen Hafens

1526

Bischof Hugo von Hohenlandenberg verlegt seine Residenz nach Meersburg als Folge der Reformation in Konstanz.

1555

der Stadt wird ein „Stadtverweser“ zugestanden.

1575

Wiedereinführung des Amtes des Bürgermeisters, trotzdem bleibt Meersburg bis zur Säkularisation 1802/03 eine fürstbischöfliche Stadt.


1618 - 1648

Schweden und Württemberger plündern Meersburg während des 30jährigen Krieges.

1635/36 und 1646

Verheerende Folgen der Pest: nur ein Sechstel der Meersburger Bevölkerung überlebt. Die Erinnerung daran hält u. a. das Fasnachtsbrauchtum in Form des „Schnabelgiere“ wach.

18. Jahrhundert

Blütezeit Meersburgs als fürstbischöfliche Residenzstadt. Die barocke Silhouette entsteht.

1704-1740

legt Johann Franz Schenk von Stauffenberg den Grundstein zum Bau des Neuen Schlosses.

1725/35

errichtet er das barocke Priesterseminar.

1740 – 1743

lässt Kardinal Hugo Damian von Schönborn nach Plänen des Baumeisters Balthasar Neumann das großzügige Treppenhaus im Neuen Schloss anbauen und die Schlosskapelle errichten.

1750 - 1775

Kardinal Franz Konrad von Rodt vollendet das Neue Schloss und bezieht dort Residenz.

1802/03

fällt Meersburg mit der Säkularisation an das spätere Großherzogtum Baden: aus der fürstbischöflichen Residenz wird eine Landstadt, auch vor allem deswegen, weil überregionale Verwaltungsämter aus Meersburg wegverlegt werden.

1820/1860

werden im Versuch einer Stadt-Modernisierung einige Tore und Türme der mittelalterlichen Stadtbefestigung abgerissen.

1838

erwirbt Freiherr Joseph von Laßberg das Alte Schloss und bewahrt es somit vor dem Abriss

1848

die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff verstirbt bei ihrem dritten Aufenthalt in Meersburg im Alten Schloss bei ihrer Schwester Jenny von Laßberg.

1851/56

„Modernisierung“ des Hafens am Gredhaus, ab diesem Zeitpunkt wird er auch für die Dampfschiffe zugänglich

1872

Ausbau der Seestraße zur Promenade und Gründung des Verschönerungsvereins.

1919 – 1936

ist Karl Moll Bürgermeister von Meersburg. Visionär betreibt er Meersburgs Einzug in die Moderne und erkennt die Bedeutung des Wirtschaftsfaktors Tourismus für die Stadt.

1920

In Meersburg eröffnet das erste Strandbad am nördlichen Bodenseeufer.

1921

wird die Altstadt elektrifiziert.

1922

die expressionistische Malerin Kasia von Szadurska zieht nach Meersburg.

1923

Der Sprachphilosoph Fritz Mauthner stirbt im Meersburger Glaserhäusle

1928

Aufnahme des Betriebes der Autofähre zwischen Konstanz und Meersburg.

1954

die Meersburger Altstadt wird als Gesamtensemble unter Denkmalschutz gestellt.

1957

erste Verleihung des Droste-Preises als ältestem Literaturpreis an deutschsprachige Autorinnen.

1973

In Meersburg wird das erste am Bodensee beheizte Freibad eröffnet.

1981

in einem großen Sanierungsprogramm beginnt die denkmalgerechte Sanierung der Meersburger Altstadt.

1986

Fertigstellung der B31 Ortsumgehung und Erhalt des Prädikats „Erholungsort“.

seit 1991

Partnerschaften Meersburgs mit Hohnstein/Sachsen und Louveciennes/Frankreich.

1994

Entdeckung des Thermalwassers auf Meersburger Gemarkung.

seit 2002

besteht die Partnerschaft mit der italienischen Stadt San Gimignano in der Toskana.

2003

Die Meersburg Therme eröffnet und die Stadt erhält das Prädikat „Viabono-Wohlfühlstadt“

2016

Eröffnung des vineum bodensee, einem Weinmuseum im ehemaligen Heilig-Geist-Spital in der Meersburger Oberstadt. 

2019

der international renommierte Komponist, Dirigent und Autor Hans Zender verstirbt im Meersburger Glaserhäusle.

2020

Meersburg erhält vom Tourismus-Ministerium das touristische Siegel „Weinort im Weinsüden“ und repräsentiert als einzige Stadt das Anbaugebiet Bodensee für Deutschland.

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