Das Jahr 2021 zeigte, dass sowohl Hochwasser als auch Starkregen die Bevölkerung in Deutschland zu jeder Zeit treffen kann. Kurzanhaltende aber extreme Starkregenereignisse können zu schwerwiegenden Überschwemmungen führen. Sie sind nur bedingt vorhersehbar und stellen somit ein schwer kalkulierbares Risiko dar. 50% der Gesamtschäden, die durch Hochwasser verursacht werden, sind auf Starkregenereignisse zurückzuführen. Dabei spielt die Nähe zu einem Gewässer keine ausschlaggebende Rolle: Starkregen kann auch abseits von Gewässer zu Überflutungen mit Gefahren für Mensch und Umwelt führen.
Die letzten Jahre zeigten, dass keine Region in Baden-Württemberg von dieser Gefahr ausgenommen ist. Zukünftig werden aufgrund des Klimawandels weitere extreme Starkregenereignisse erwartet.
Um diese Risiken und Gefahren des Starkregens und Hochwassers zu reduzieren, ist es wichtig, sich mit dieser Thematik zu befassen um sich potenzieller Gefahren bewusst zu werden, vorbereitet zu sein und schließlich gezielter handeln zu können.
Deshalb hat das Land Baden-Württemberg eine Strategie zum Umgang mit Hochwasser in Baden-Württemberg entwickelt.
Das Land hat Broschüren für die Einzugsgebiete in Baden-Württemberg erstellt, in denen die BürgerInnen wichtige Informationen zum Hochwasser und Starkregen in Ihrer Region finden können. Die Broschüre Alpenrhein-Bodensee enthält viele regionale Beispiele welche zeigen, wie eine erfolgreiche Umsetzung des Hochwasserrisikomanagements vor Ort aussehen kann und in welchen Bereichen die Hochwasserrisiken auch zukünftig weiter beachtet werden müssen.
Auch die Stadt Meersburg beschäftigt sich seit längerem mit den Themen Starkregen und Hochwasser(schutz). Im Jahr 2023 soll ein Hochwasserschutzkonzept erstellt werden. Hierzu ist die Stadt Meersburg auf die Zusammenarbeit mit einem Ingenieurbüro bzgl. der Erstellung von Gefahrenkarten, angewiesen.