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Blick auf die Unterstadt Meersburgs, dahinter geht gerade leuchtend die Sonne unter.

Köpfe der Stadt

Ehrenbürger

Bild einer Büste von Johannes Flink.

Der Seminaroberlehrer Johannes Franz Flink wurde in Ubstadt bei Bruchsal geboren und kam 1837 zunächst als Zeichenlehrer ans Meersburger Seminar. Dort unterrichtete er mehrere Fächer und erhielt 1860 die Staatsdienerschaft (Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit). Er verbrachte 53 Jahre seines Lebens in Meersburg, davon 40 im Dienste des Lehrerseminars. Die Ausbildung der Pädagogen lag hauptsächlich in seiner Verantwortung.

Innerhalb seiner Amtszeit war er zudem Wirtschaftsleiter, Seminarbibliothekar und Verwalter des Seminarfonds. Außerdem verfasste er zahlreiche Schriften, Lehr- und Schulbücher. Zum 50-jährigen Bestehen des Seminars veröffentlichte er die „Erinnerungsblätter“, eine Festschrift mit einem geschichtlichen Abriss der bedeutenden Jahre der Meersburger Lehranstalt. Desgleichen zeichnet ihn seine langjährige Tätigkeit im Armenrat der Stadt aus. Anlässlich des vierzigsten Dienstjubiläums im Jahre 1875 wurde ihm das Ritterkreuz II. Klasse des Ordens vom Zähringer Orden durch Seine Königliche Hoheit dem Großherzog verliehen. Infolge dessen erhielt er die Ehrenbürgerschaft in Meersburg, das Diplom überreichte Bürgermeister Jacob Kaiser.

Johannes Flink war verheiratet und Vater dreier Kinder mit welchen er das Haus in der Steigstraße 15 bewohnte. Sein Sohn Carl machte sich der Verschönerung und Verbesserung der Stadt verdient. Flink unterhielt Zeit seines Wirkens enge Beziehungen zur Familie von Lassberg und trat im Auftrag dieser auch als gesetzlicher Vertreter auf. Annette von Droste-Hülshoff beriet und unterstützte er beim Kauf des Fürstenhäusles. Im März 1900 fand Johannes Flink seine letzte Ruhestätte auf dem Meersburger Friedhof an der Seite seiner Frau Margarethe Albertine.


Alte Fotografie in schwarz-weiß von Franz Sales-Meyer.

Franz Sales Meyer wurde am 09.12.1849 in Kenzingen, Breisgau geboren. Meersburg lernte er während seiner Studienzeit kennen. Von 1866 bis 1868 besuchte er das dortige Lehrerseminar, wechselte dann aber an das Polytechnikum in Karlsruhe, wo er 1871 seine Ausbildung als Gewerbeschullehrer abschloss. Zwei Jahre später wurde er in den Lehrkörper der großherzoglichen Kunstgewerbeschule Karlsruhe übernommen. Dort wurde er 1878 zum Professor ernannt und machte sich vor allem durch ein Lehrbuch über ornamentale Formenlehre einen Namen.
Neben der beruflichen Tätigkeit war Franz Sales Meyer ein anerkannter Maler. Seine Aquarelle zeichnen sich neben hervorragender technischer Qualität durch Feinfühligkeit und Harmonie aus, ebenso auch seine selbst verfassten Gedichte, Reime und Balladen, die er selbst als „Gelegenheitsgedichte" bezeichnete.
Franz Sales  Meyer war Meersburg eng verbunden, so verbrachte er über 50 Jahre lang jeden Sommer 8-10 Wochen in der aufstrebenden Fremdenverkehrsgemeinde am See. Die Verleihung der Ehrenbürgerschaft am 12. Oktober 1915 erfolgte nicht zuletzt deswegen, weil Meyer zur Um- und Neugestaltung weiter Stadtbereiche wie z.B. der Umwandlung des Fabrikplatzes der Weberei Erlanger zur heutigen Burgweganlage viel beitrug. Nach kurzer Krankheit starb Franz Sales Meyer am 6. November 1927 in Karlsruhe.


Portrait von Fritz Mauther in schwarz-weiß.

Der in Horzitz, Böhmen, geborene Sprachphilosoph Fritz Mauthner verbrachte seine Jugendjahre in Prag, lebte auch einige Zeit in Freiburg und ließ sich 1909 gemeinsam mit seiner Frau Harriet Straub im Glaserhäusle in Meersburg nieder. Mauthners philosophisches Werk erstreckt sich von satirischen Parodien über religionskritische Arbeiten bis hin zu bedeutenden sprachphilosophischen Veröffentlichungen.

Um die Jahrhundertwende zählte Mauthner zu den bekanntesten und bedeutendsten Publizisten der deutschen Literatur, auch wenn er im Fachkollegenkreis auf Ignoranz stieß. 1903 erschien sein Hauptwerk, eine dreibändige Ausgabe der „Beiträge zur Kritik der Sprache". Der Schriftsteller arbeitete zeitlebens als Privatgelehrter, er hat sein fast klösterlich zu nennendes Leben im Glaserhäusle, wo er auch 1923 starb, häufig als Begründung für ein freies, unabhängiges und schöpferisches Denken hervorgehoben.

Beschlossen wurde die Verleihung der Ehrenbürgerwürde an Fritz Mauthner anlässlich seines 70. Geburtstags im Jahr 1919, in Anerkennung seines schriftstellerischen Wirkens. Die Entscheidung des Gemeinderats sollte auf Antrag einer Fraktion ein Jahr später revidiert werden, die „Rücknahme der Verleihung" fand aber im Meersburger Gemeinderat keine Mehrheit.
1949 erwies der Gemeinderat der Stadt Meersburg anlässlich des 100. Geburtstags Mauthners dieser Persönlichkeit erneute Referenz und würdigte ihn als einen der bedeutendsten Bürger Meersburgs.


Alte schwarz-weiß Fotografie mit einem Portrait von Hermann Schwer.

Der Sohn einer Villinger Fabrikantenfamilie betrachtete Meersburg zeitlebens als seine zweite Heimatstadt. 1932 erwarb er im Bereich des damaligen Gasthauses „Frieden" ein größeres Gelände, um dort für die Angehörigen seiner Villinger Firma ein Erholungsheim einzurichten. Obgleich das Heim heute nicht mehr besteht, blieb für die in der Nähe befindliche Straßenkreuzung der Name „Saba-Knoten" bestehen.
Hermann Schwer gab durch sein persönliches Engagement der Entwicklung des Meersburger Fremdenverkehrs in den 1930-er Jahren wichtige Impulse. Die Uferpromenade und vor allem der Bau des Strandbades wären ohne seine finanzielle Unterstützung nicht zustande gekommen. Die Ehrung Schwers, vom Gemeinderat im Februar 1935 beschlossen, hob die wirksame Hilfe des Villinger Fabrikanten daher besonders hervor, konnte Meersburg sich doch weiterhin werbewirksam als Urlaubsort am Bodensee präsentieren und sich der Konkurrenz anderer Seegemeinden erwehren.
Hermann Schwer erlag 1936 in seinem Landhaus neben dem ehemaligen Erholungsheim in Meersburg einem Herzschlag. Noch am Abend zuvor hatte er mit seinem Hausarzt und Freund, Dr. Fritz Zimmermann beim Kartenspiel zusammen gesessen. Die Gespräche jenes Abends betrafen sowohl Schwers Erinnerungen an die Pioniertage des Deutschen Rundfunks als auch seine Begeisterung für die Burgenstadt am See.
Schwarz-weiß Fotografie eines Portraits von Doktor Fritz  Zimmermann.

Der „Arzt und Menschenfreund", wie er häufig genannt wurde, hat wie kaum ein anderer in Meersburg gewirkt und Erinnerungen hinterlassen. Zimmermann kam aus einer Hagnauer Familie und ließ sich 1902 in Meersburg nieder, nachdem er sein Arztstudium in Freiburg, München und Berlin abgeschlossen hatte. 1918 übernahm er die Position des Chefarztes am Meersburger Krankenhaus. Bis zu seiner Pensionierung 1950 prägte er mit seinem umfassenden
chirurgischen Fachwissen ebenso wie mit grenzenloser Hilfsbereitschaft den Ruf einer Krankenanstalt, die sich in einer Zeit zunehmender Verwissenschaftlichung der ärztl. Kunst als Hort einer am Menschen orientierten Medizin erwies.

Dr. Zimmermann im Herbst 1946 die Ehrenbürgerschaft der Stadt Meersburg zu verleihen, konnte gemessen an den Verdiensten dieses Arztes nur als kleiner Dank der Stadt verstanden werden. In der Folgezeit erhielt der Meersburger Arzt unzählige weitere Ehrungen. Höchste Priorität genoss für ihn jedoch stets der Dienst am Menschen, den er mit aller Kraft ausfüllte. Die letzten Lebensjahre nach der Pensionierung widmete Zimmermann seinen vielfältigen Hobbies, vor allem aber der Zucht edler Tauben. Als er 1959 im Alter von 87 Jahren verstarb, hinterließ er Meersburg nochmals eine großzügige Gabe: die Stadt erhielt den Restbetrag seines „Ehrensoldes", der bei seinem Tode übrig geblieben war.

Nach der Auflösung des Meersburger Krankenhauses und dem Umbau in ein Alten- und Pflegeheim erhielt dieser spitälische Bau im November 1984 die Bezeichnung „Dr. Zimmermann-Stift".
Gezeichnetes Portrait von Hans Dieter.

„Malerpoet" oder „Porträtist des Bodensees": Diese Titel kennzeichnen Leben und Werk des Malers Hans Dieter, der 1881 in Mannheim geboren wurde. Seine künstlerische Ausbildung - ursprünglich mit einem Lehrerstudium verknüpft - führte ihn über Berlin, München, Köln, Düsseldorf, Basel bis nach Italien. Letzlich blieb er aber dem Bodensee verbunden. In den amtlichen Unterlagen der Stadt ist Hans Dieter erstmals 1930 unter der Rubrik „Zuzug" erwähnt.

Zwei Jahre zuvor hatte die erste Ausstellung seiner Bilder im „Colombi-Schlössle“ in Freiburg stattgefunden. Ab 1935 war er in Meersburg als Einwohner fest gemeldet. Schon in dieser Zeit fanden seine Arbeiten Zuspruch und Anerkennung. Dies nicht nur, weil er mit seiner realistischen Malweise dem Zeitgeschmack entsprach oder weil sein Werk auf der Tradition der großen süddeutschen Landschaftsmalerei des frühen 20. Jahrhunderts aufbaute, sondern vor allem, weil er seine Bilder zu beseelen verstand. Besonders mit den Bodenseelandschaften, die er nach Kriegsende im neu gebauten Atelierhaus in Meersburg schuf, lieferte er mehr als bloße Abbildungen. Arbeiten voll Licht und Poesie entstanden in dieser Zeit, ergänzt durch eine Vielzahl von Gedichten und Balladen.

Es war daher nahe liegend, Hans Dieter in Anerkennung seines Werkes 1956 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Meersburg zu verleihen. Hans Dieter lebte und arbeitete bis 1968. Im Alter von 88 Jahren starb er und liegt auf dem Friedhof von Meersburg begraben.
Schwarz-weiß Portrait von Georg Seyfried.

Als die Meersburger Bürgergesellschaft der 101er Georg Seyfried 1961 zum Ehrenbürger vorschlug und der Gemeinderat diesem Vorschlag folgte, fand die Reihe der hiesigen Ehrenbürger eine bemerkenswerte Ergänzung. Mit Georg Seyfried wurde zum ersten Mal ein in Meersburg Geborener mit dieser Würde ausgezeichnet, und ebenso zum ersten Mal hatte ein politischer Mandatsträger Eingang in die Liste der Verleihungen gefunden.
Eigentlich hatte Seyfried beruflich einen ganz anderen Weg eingeschlagen und war Landwirt
geworden. Aus dieser Tätigkeit heraus ergaben sich aber bald eine Anzahl von Ämtern wie etwa der Vorsitz im Ortsviehversicherungsverein, der Vorstand des Meersburger Winzervereins und die Mitgliedschaft im Verwaltungsrat der Verbandssparkasse. Schien Seyfried mit diesen Verpflichtungen und dem bäuerlichen Beruf voll ausgelastet, nahm er dennoch sowohl aus der Tradition seiner Familie heraus als auch aus tiefer Frömmigkeit jahrzehntelang das Amt des Mesners in der katholischen Pfarrkirche wahr. 1945 erwies sich Seyfried aber auch als verantwortungsvoller Bürger seiner Heimatstadt. Denn als Stadtrat und stellvertretender Bürgermeister diente er seiner Gemeinde in einer durchaus kritischen Zeit bis 1954.

1961 wurde ihm die Ehrenbürgerschaft anlässlich seines goldenen Jubiläums als Mesner verliehen. Die Urkunde erwähnt Seyfrieds große Verdienste für das Wohlergehen der Stadt Meersburg und nennt ihn einen Mitbürger, der in Zeiten der Not seine Pflichten treu erfüllte. Georg Seyfried verstarb 1963 und fand seine letzte Ruhestätte auf dem Meersburger Friedhof.
Portrait von Wilhelm Restle

Wilhelm Restle stammte aus der Bodenseeregion; er wurde 1884 in Thengendorf geboren. Nach Bestehen des Abiturs 1902 und der Vollendung seines Theologie-Studiums in Freiburg und St. Peter wurde er im Oktober 1906 in Freiburg zum Priester geweiht und trat seine erste Vikarstelle in Donaueschingen an. Über verschiedene Pfarreien gelangte er 1923 schließlich nach Meersburg. Hier wirkte er als Stadtpfarrer und Geistlicher Rat bis 1952. Sein Ruhestand, der ihn in das einstmals von Fritz Mauthner bewohnte Glaserhäusle führte, nutzte Wilhelm Restle für umfassende Studien zur historischen und literarischen Vergangenheit Meersburgs. Als Stadtpfarrer hatte Wilhelm Restle sein Amt in einer schweren Zeit zu führen. So empfand er sich nicht nur als Hirte seiner katholischen Kirchengemeinde, sondern vermochte in der wirtschaftlichen Not der Weimarer Zeit ohne Ansehen der Person großzügig zu helfen und zu unterstützen.

Nach 1933 gewährte der Stadtpfarrer vielen politisch Verfolgten Hilfe und Zuspruch. Wilhelm Restle erwies sich in dieser Haltung, die mit persönlicher Gefährdung verbunden war, auch außerhalb seines geistlichen Amtes als Vorbild für bürgerliche Zivilcourage.
In die Dienstzeit des Stadtpfarrers fiel der Neubau des Pfarrhauses am Himmelbergweg und die Renovierung der Pfarrkirche.

1966 wurde Wilhelm Restle die Ehrenbürgerschaft der Stadt Meersburg übertragen. Gewürdigt wurden die Verdienste als Seelsorger und Bürger, sein Idealismus ebenso wie seine Arbeiten als Droste- und Heimatforscher. Der Seelsorger verstarb 1980, sein Grab ist auf dem Meersburger Friedhof zu finden.
Schwarz-weiß Portrait von Wilhelm Schuh.

Die Unterstadt Meersburgs weist kunst- und kirchengeschichtlich ein besonderes Kleinod auf: die Kapelle unterhalb der alten Burg. Der Besucher findet diesen Kirchenbau in vorzüglich restauriertem Zustand vor. Dies ist vor allem dem Geistlichen Rat Monsignore Wilhelm Schuh zu verdanken, der sich um die Erhaltung dieser Kapelle, die seit über 500 Jahren im Besitz der Stadt Meersburg ist, große Verdienste erworben hat.

Er wurde hierfür 1981 mit dem Ehrenbürgerbrief der Stadt Meersburg ausgezeichnet. Die Urkunde geht jedoch nicht nur auf Monsignore Schuhs Verdienste um den Kirchenbau ein, sondern nennt außerdem die Menschlichkeit, die ihn auszeichnete und ihm die Achtung aller Mitbürger einbrachte.

Geboren wurde er am 31. August 1901 in Rheinfelden. Nach Abschluss des Studiums und der Primiz in St. Peter versah er sein geistliches Amt in verschiedenen Gemeinden, bis er 1951 als Stadtpfarrer nach St. Blasien kam. Bis 1971 übte er dort seine Tätigkeit aus und wurde 1966 von der Schwarzwaldgemeinde zum Ehrenbürger ernannt.

Weitere Auszeichnungen kamen hinzu: 1956 erfolgte die Ernennung zum Geistlichen Rat, 1970 verlieh ihm Papst Paul VI. den ehrenvollen Titel „päpstlicher Kaplan" und 1976 wurde er zum Monsignore ernannt. Nach seiner Zurruhesetzung bezog Monsignore Schuh eine Wohnung in Meersburg. Die Beziehungen zur Burgenstadt am See reichten freilich weiter zurück: Von 1891 bis 1900 war sein gleichnamiger Onkel Stadtpfarrer in Meersburg und von 1913 bis 1928 übte sein Vater das Amt des Spitalverwalters aus. So zog es ihn gewissermaßen in die „zweite Heimat" zurück, mit der er sich bis zu seinem Tode am 3. März 1994 aufs engste verbunden fühlte.
Schwarz-weiß Portrait von Kurt Kränkel.

Kurt Kränkel, am 07.12.1929 in Überlingen geboren, lebte und arbeitete seit 1944 in Meersburg, wo er seinen Bürgersinn in vorbildlicher Weise beweisen konnte.
Das Vertrauen der Bürger berief Kurt Kränkel 1962 erstmals in den Gemeinderat. Seine Wiederwahl erfolgte ununterbrochen bis 1994 - oft mit der höchsten Stimmenzahl nicht nur der CDU-Liste, sondern aller Kandidaten. Während seiner Amtszeit gehörte er zahlreichen Gemeinderats-Ausschüssen an; außerdem war er Vertreter beim Gemeindeverwaltungsverband sowie beim Zweckverband Abwasserbeseitigung Überlinger See. Aufgrund der großen Wertschätzung seiner Kollegen wurde Kurt Kränkel seit 1975 jeweils zum 1. Stellvertretenden Bürgermeister gewählt. Kurt Kränkel engagierte sich aber nicht nur im Gemeinderat Meersburgs, sondern auch im Kreistag, und zwar von 1971 bis 1994. Die Anliegen, Sorgen und Nöte seiner Mitbürger hat er dabei mit Sachverstand und Offenheit vertreten.

Als pflichtbewusster Kommunalpolitiker war er weit über Meersburg hinaus bekannt und geschätzt. Dazu passt, dass er seinen Bürgersinn auch in zahlreichen Vereinen bewiesen hat. So war er mehrere Jahrzehnte lang Mitglied im Turn- und Sportverein Meersburg, in der Narrenzunft Schnabelgiere Meersburg e.V. sowie im Männergesangverein Meersburg, außerdem Vorsitzender der DLRG-Ortsgruppe Meersburg und, von 1969 bis 1977, Mitglied des Kath. Pfarrgemeinderates. Schließlich gehört er seit 1970 der Gesellschaft der 101-Bürger von Meersburg an.

Für sein unermüdliches Wirken wurde Kurt Kränkel vielfach geehrt. So wurde ihm 1987 das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland verliehen, 1987 erhielt er den Goldenen Ehrenring der Stadt Meersburg und 1989 die Ehrenmedaille des Gemeindetages Baden-Württemberg.

Am 04.02.2000 wurde Kurt Kränkel die Ehrenbürgerschaft der Stadt Meersburg verliehen. Bis zu seinem Tod blieb Kurt Kränkel der Stadt und ihren Bürgern eng verbunden, er verstarb in Meersburg am 03. März 2007 im Alter von 77 Jahren.
Monika Taubitz in ihrer Wohnung in Meersburg, wo sie seit 1965 lebt.

Der Dichterin Monika Taubitz wurde als erster Frau das Ehrenbürgerrecht der Stadt Meersburg verliehen. Damit zeichnete die Stadt eine Persönlichkeit aus, die sich als Künstlerin, als Kulturvermittlerin und als Mensch in außerordentlichem Maße nicht nur für Kunst und Kultur sondern auch für Völkerverständigung und Integration eingesetzt hat und noch immer einsetzt. Damit kommt Monika Taubitz eine Vorbildfunktion für die drängenden gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit zu.

Im Zuge des zweiten Weltkrieges aus ihrer schlesischen Heimat verbrieben, fand Monika Taubitz seit 1965 in Meersburg die „zweite Hälfte ihrer Heimat“, wie sie selbst in Anlehnung an ein Droste-Zitat sagt. Bis zu Ihrer Pensionierung 1997 war sie als Lehrerin an der Sommertalschule tätig.
Ihrer zweiten Heimat Meersburg und dem Bodensee hat Monika Taubitz in zahllosen Gedichten ein literarisches Gedenken gegeben. Einige ihrer Gedichte, die Flüchtlings- und Versöhnungsthematik zum Gegenstand haben, werden in polnischen Schulbüchern abgedruckt. Damit gehört eine Meersburger Dichterin deutscher Sprache in Polen zum offiziellen literarischen Kanon.

Monika Taubitz wurde für ihre literarischen Verdienste unter anderem mit dem Eichendorff-Literaturpreis, dem Andreas-Gryphius-Preis und dem Nikolaus-Lenau-Preis ausgezeichnet. Für ihren Einsatz zur deutsch-polnischen Versöhnung wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Zuletzt 2014 mit dem Bundesverdienstkreuz.

Persönlichkeiten

Gemaltes Portrait Annette von Droste Hülshoff.

Schriftstellerin - "Ein Leben zwischen Anpassung und Trotz, Resignation und Wut"

Annette von Droste-Hülshoff ist eine der wichtigsten Dichterinnen deutscher Sprache. Am 12.01.1797 auf Schloss Hülshoff bei Münster in Westfalen geboren, erhielt sie, im Gegensatz zu den meisten Mädchen ihres Standes, eine gründliche Erziehung. Schon früh zeigte sich ihre musikalische und sprachliche Begabung – schon von der Siebenjährigen sind erste Gedichte bezeugt. Ihr bekanntestes Werk ist sicherlich die Novelle „Judenbuche“(1842) aber in erster Linie tritt sie als grandiose Lyrikerin in Erscheinung. Vielen gilt sie als eine der Hauptrepräsentantinnen des Biedermeierlichen und der Spätromantik. Es finden sich aber auch impressionistische Züge in ihrem Oeuvre und auch die Frauenbewegung hat sie für sich vereinnahmt.

Ihre Schwester Jenny war mit Joseph Freiherr von Laßberg verheiratet, der 1838 das Alte Schloss Meersburg kaufte. Insgesamt dreimal besuchte die Droste dort Schwester und Schwager und verbrachte glückliche und v.a. produktive Zeiten auf der Burg und in Meersburg. 1843 ersteigerte sie das sog. „Fürstenhäusle“ mit samt dem dazugehörenden Rebberg.

Am 24. Mai 1848 verstarb sie in ihren Räumlichkeiten auf Burg Meersburg und wurde auf dem Meersburger Friedhof beigesetzt. Alljährlich finden ihr zu Ehren die Droste-Literaturtage im Mai statt. Alle drei Jahre vergibt die Stadt Meersburg den Droste-Literaturpreis, den ältesten Literaturpreis für deutschsprachige Autorinnen.

Droste-Gedenkstätten in Meersburg: Droste-Museum im Fürstenhäusle, Droste-Museum in der Burg, Grabstätte auf dem historischen Friedhof.
Gezeichnetes Portrait von Waldemar Flaig in schwarz-weiß.

Maler

Flaig wurde am 28. Januar 1892 in Villingen geboren. Seine künstlerische Schaffensperiode lag in der Zeit von 1920 bis 1932, umfasst also knappe 12 Jahre. Nach dem Abschluss der Lehre als Dekorationsmaler in Villingen, besuchte er bis 1911 die Kunst- und Gewerbeschule in Karlsruhe, danach studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in München. Im ersten Weltkrieg wurde er schwer verwundet und kehrte nach einem Aufenthalt im Lazarett nach Villingen zurück. Seinen stärksten Niederschlag hat das Kriegserlebnis im Bild „Golgatha 1914“ von 1921 gefunden.

1920 ließ sich Flaig in Meersburg als freier Künstler nieder. Das Alte Schloss diente ihm und seiner Ehefrau Marile Thoma als Wohn- und Arbeitsstätte. Hier entstand das experimentierfreudige Ölbild „Der Schaft II“. Neben der Porträt- und Landschaftsmalerei beschäftigte sich Flaig in der Zeit von 1920-1924 mit der Grafik. Den Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit bildeten aber immer noch das Tafelbild und das Fresko.
Flaig starb 1932 in seiner Heimatstadt Villingen.
Portraitfoto in schwarz-weiß von Prof. Dr. Adolf Kastner.

Historiker und Meersburger Stadtarchivar

Kastner hatte sich sehr für die Erforschung der Biografie und der Wirkung des Freiherrn Joseph von Laßberg in Meersburg eingesetzt und sich zusammen mit der Gesellschaft der Freunde des alten Meersburgs um den Erhalt der Schlossmühle mit dem bekannten riesigen Wasserrad bemüht. Außerdem lag ihm die Wiederherstellung des Neuen Schlosses am Herzen. Kastner ist Verfasser zahlreicher Publikationen; einige davon sind im Buch „Meersburg. Spaziergänge durch die Geschichte einer alten Stadt“, Verlag Robert Gessler, 1999, veröffentlicht.
1955 wurde er mit dem Bundes-Verdienstkreuz ausgezeichnet.
Gezeichnetes Portrait von Freiherr Joseph von Laßberg.

"Retter der Meersburg" (A. Kastner)

Laßberg, engster Berater und Vertrauter der Fürstin Elisabeth von Fürstenberg mit der er einen unehelichen Sohn hatte, kaufte am 2. März 1838 das Alte Schloss Meersburg – die Burg Meersburg – die nach der Fertigstellung des Neuen Schlosses zu einem Verwaltungsgebäude bzw. zu Wohnräumen der fürstbischöflichen Unterbeamten degradiert worden war und sich seit der Säkularisation im Besitz des Herzogtums Baden befand: „Es ist eine der schönsten, größten und besterhaltenen alten Burgen, die in Teutschland aufzufinden sind. In Schwaben hat sie nicht ihres
gleichen, Heiligenberg allein ausgenommen“. Mit seiner Frau Jenny, einer geborenen von Droste-Hülshoff und Schwester der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff und seinen Kindern, bewohnte er die Burg bis zu seinem Tod.
Die Räumlichkeiten des Schlosses dienten vor allem der Unterbringung der reichen, mittelalterlichen Sammlung des Freiherrn. Neben Dichtung, Kunst und Geschichte sammelte er mittelalterliche Handschriften (er erwarb 1815 die Handschrift C des Nibelungenliedes), Urkunden und Bücher.
Gemaltes Portrait von Franz Anton Mesmer.

"Magier vom Bodensee"

Franz Anton Mesmer, Arzt und „Demokrat“, Entdecker des „animalischen Magnetismus“ und für viele der Begründer der modernen Hypnose-Therapie wurde am 23. Mai 1734 in Iznang auf der Höri geboren. Er studierte an der Universitäten von Dillingen und Ingolstadt, wechselte aber dann 1759 nach Wien, wo er mit einer Dissertation über den Einfluss der Planeten auf den menschlichen Körper zum Doktor der Medizin promovierte.

Mesmer nutzte zu Beginn seiner medizinischen Karriere sowohl künstliche Magnete wie auch Elektrisiermaschinen bei seinen Behandlungen. Später verzichtete er darauf, übertrug aber die Prinzipien der Elektrizität in sein Konzept – das Phänomen des unsichtbaren Stroms, die Möglichkeit der Speicherung von Energie in der Leydener Flasche und die Übertragung von Elektrizität in Menschenketten.

Mit seiner Heilmethode des „animalischen Magnetismus“ avancierte Mesmer zu einer Art Modearzt Wiens. Doch nach dem Skandal um die blinde Pianistin Paradis, die er zu heilen versucht hatte, übersiedelte er 1777 nach Paris, wo er schnell den Zugang zu den höchsten Kreisen der Pariser Gesellschaft fand. Nun versammelte sich der Pariser Adel bei speziellen Seancen um ein von Mesmer erfundenes Instrumentarium, dem Baquet. So schick es war, bei Mesmer in Ohnmacht zu fallen, so umstritten waren seine unkonventionellen Heilmethoden in Fachkreisen. So verurteilte eine eigens vom französischen König eingesetzte Kommission, der u.a. Ignace Guillotin und Benjamin Franklin angehörten, Mesmers Methoden als Scharlatanerei.

1789 kehrte er zurück an den Bodensee, lebte zuerst in der Schweiz und bezog als letztes Domizil vom Herbst 1814 bis zu seinem Tod am 5. März 1815 Räume im Heilig-Geist-Spital, Vorburggasse 11, in Meersburg. Sein markantes Grab auf dem Meersburger Friedhof erinnert noch heute an diese herausragende Persönlichkeit der europäischen Kulturgeschichte.
Portrait von Karl Moll

Bürgermeister 1919-1936

„Nizza, Meran, Bozen? Schön in ihrer Art. Gewiß! Aber der Bodensee, vorab Meersburg mit Schlössern, Türmen in seiner Art, ebenso schön…“ Seit Karl Moll 1919 Bürgermeister seiner Heimatstadt wurde, machte er das verschlafene Provinznest Meersburg zu einer der wichtigsten Tourismusdestinationen am Bodensee.

Visionär modernisierte er das Städtchen und brachte es so ins 20. Jahrhundert: Elektrizität für alle, Ausbau von Kanalisation und Wasserversorgung, Bau des Seepumpwerks, Befestigung der Straßen, Einrichtung der Fährverbindung von Meersburg nach Konstanz, Ausbau des Gastschifffahrt-Betriebes in die Schweiz und nach Österreich sowie der Bau des ersten befestigten Strandbads am nördlichen Bodenseeufer markieren den Aufbruch Meersburgs in das Zeitalter des Tourismus.
Schwarz-weiß Fotografie von Hedwig Straub.

Schriftstellerin und Ärztin

Als Schriftstellerin ist Hedwig Mauthner unter dem Namen Harriet Straub bekannt geworden. Sie studierte in Zürich und Paris Philosophie und Medizin und war danach im Auftrag der französischen Regierung zehn Jahre in der Sahara als Ärztin tätig. Schon vor der Heirat mit Fritz Mauthner 1909 und der Übersiedlung ins „Glaserhäusle“ nach Meersburg unterstützte sie ihn in seiner Arbeit und besonders bei der Entstehung des „Wörterbuches der Philosophie“ (1910/11). Im Glaserhäusle schrieb sie ihre Werke „Rupertsweiler Leut‘“ (1912) und „Zerrissene Briefe“ (1913). Der Tod von Fritz Mauthner 1923 stürzte sie in eine „totale Lebensmüdigkeit“. Ihren seelischen Zustand verschlimmerte noch die Angst um das Glaserhäusle, was zwangsversteigert werden sollte, nachdem sie auf einen Betrüger hereingefallen war. Ihrem öffentlichen Aufruf folgend brachte sich der Schriftsteller Gerhart Hauptmann rettend finanziell ein und gemeinsam mit dem Meersburger Pfarrer Wilhelm Restle, gelang es, das Glaserhäusle als Wohnstätte für sie bis zu ihrem Tod zu erhalten.
Schwarz-weiß Fotografie von Szadurska Kasia.

Eine Naturbegabung von ungewöhnlicher Empfindlichkeit

1886 als uneheliches Kind eines polnischen Adligen in Moskau geboren, kommt Kasia von Szadurska bereits mit vier Jahren nach Dresden. Ihre Ausbildung erhält sie privat in Düsseldorf, Hamburg und schließlich in München. Hier lernt sie ihren späteren Ehemann, Otto Ehinger, kennen, den sie 1910 heiratet und dem sie schließlich nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges in dessen Heimat an den Bodensee folgt. Nach dem Tod des Vaters übernimmt der promovierte Jurist Ehinger die elterliche Brauerei in Meersburg und kandidiert für den Badischen Landtag. Seine extravagante, ausländische Künstler-Gattin wohnt zunächst in Konstanz und siedelt erst 1922 nach Meersburg über – nachdem Ehingers politische Gegner einen handfesten Skandal um die „heimliche Ehefrau in Konstanz“ anzetteln. Diese Episode lässt viel Raum für Spekulationen, wie die junge Malerin aus der Großstadt im ländlichen Meersburg gewirkt haben muss. Eher exaltiert als angepasst, sich nicht um Konventionen scherend, emanzipiert und selbständig, auffällig mit rotem Haar, stark geschminkt, rauchend und mit ausländischem Akzent.

Mit Otto Ehinger hat sie zwei Kinder, Till und Thorgrim. 1935 wird die Ehe zu Ungunsten Kasias geschieden, sie verliert das Sorgerecht für die Söhne, zieht wieder nach Konstanz und hält sich mit Auftragsarbeiten über Wasser. 1942 stirbt sie in einem Berliner Krankenhaus als gebrochene Frau.

Was bleibt, ist ihr Werk: expressiv gestaltete Ölgemälde, detailreiche Studien, einfühlsame Porträts, düstere Zeichnungen, Lithografien, Illustrationen. „Reizvoll ist der Vergleich zwischen ihrer männlichen Stärke und der immer weiblich bleibenden überfeinerten Kultur [...] Subtile Delikatesse der Farbe, klare Vereinfachung der Form, raffinierte Malkultur […]“ so ein Kritiker 1929.

Quelle: Katalog zur Ausstellung „Kasia von Szadurska. 1886-1942. Leidenschaft & Leid“, 4.12.2009 – 7.3.2010, Brigitte Rieger-Benkel, Dr. Barbara Stark. Erhältlich im Museumsshop des vineum bodensee

Bürgermeister 1452-1458

Im 15. Jahrhundert spitzten sich die Auseinandersetzungen zwischen dem Bischof und der Meersburger Bürgerschaft immer weiter zu, die mit Unterstützung der weltlichen Macht ihre Rechte und Privilegien zu erweitern suchte. Mehrfach geriet Meersburg in Reichsacht. Simon Weinzürn, der noch 1450 fürstbischöflicher Stadtammann war, stellte sich auf die Seite der Bürger und wurde Bürgermeister.

Seinen rätselhaften Tod beschreibt ein Konstanzer Chronist: „Da sich kein Nachrichter fand, der ihn ohne richterliches Urteil hinrichten wollte, führte man ihn in einem Schiffe hinaus auf den See. Hier musste er sich außerhalb des Schiffs auf ein (über den Bordrand gelegtes) Brett setzen, während der bischöfliche Vogt sich innerhalb setzte. An tiefer Stelle angelangt, stand der letzterer dann auf und der letzte fiel mit dem Brett in den See und ertrank“
Portraitfoto von Hans Zender.

Komponist, Dirigent und Autor

Hans Zender wurde bereits im Alter von 27 Jahren Chefdirigent der Oper Bonn. Es folgten Stationen als Generalmusikdirektor am Theater Kiel und an der Hamburgischen Staatsoper sowie als Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Saarbrücken, des Radio Kamer Orkest des Niederländischen Rundfunks (heute Radio Kamer Filharmonie), als Erster Gastdirigent der Opéra National, Brüssel, sowie als ständiger Gastdirigent des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg. Von 1988 bis 2000 war Hans Zender Professor für Komposition an der Frankfurter Musikhochschule.

2005/06 war Zender Composer in Residence des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin und Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Er war Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg, der Akademie der Künste Berlin und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.

Mit der Stadt Meersburg am Bodensee verband Hans Zender viel, war er doch Eigentümer des historischen „Glaserhäusles“, das bereits Annette von Droste-Hülshoff bedichtete.

Die 2004 von ihm und seiner Frau gegründete „Hans und Getrud Zender-Stiftung“ vergibt in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, der Musica Viva München und BR Klassik des Bayerischen Rundfunks seit 2011 alle zwei Jahre Preise, die der Förderung und Unterstützung der Neuen Musik dienen sollen.

Im Jahr 2018 rief er die Meersburger KonzertGespräche ins Leben, die alljährlich das Ensemble Modern, eines der weltweit führenden Orchester für Neue Musik, und deren Ausbildungsstätte, die Ensemble Modern Akademie, nach Meersburg bringen.

Hans Zender verstarb im Oktober 2019 im Meersburger Glaserhäusle.


Bürgermeister

Portrait von Karl Moll
Schwarz-weiß Portrait von Fritz Vogt.
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Portrait von Otto Ehinger in schwarz-weiß.
Portrait von Hans Netscher
Schwarz-Weiß Fotografie von Franz Gern.
Portrait Horst Eickmeyer in schwarz-weiß.
Portrait von Rudolf Landwehr.
Portrait von Heinz Tausendfreund.
Portrait von Sabine Becker.
Portrait von Doktor Martin Brütsch.
Portrait von Robert Scherer
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